Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (International Maritime Organization, IMO) ist die Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die für die Verbesserung der maritimen Sicherheit und Verhütung von Verschmutzungen durch die Schifffahrt verantwortlich ist.
Was ist die Rolle der IMO?
Die Hauptaufgabe der IMO bestand darin, ein umfassendes Regelwerk für die Schifffahrt zu entwickeln und aufrechtzuerhalten. Ihr Aufgabenbereich umfasst heute Sicherheits- und Umweltbelange, Rechtsfragen, technische Zusammenarbeit, maritime Sicherheit und Effizienz der Schifffahrt. Die IMO-Versammlung gibt die Richtung für die Organisation vor und der Rat entscheidet über das detaillierte zweijährige Arbeitsprogramm. Der größte Teil der technischen Arbeit zur Aktualisierung bestehender Rechtsvorschriften und zur Entwicklung und Annahme neuer Vorschriften wird von den Fachausschüssen und Unterausschüssen der IMO durchgeführt.
An den Tagungen nehmen maritime Experten der Mitgliedsregierungen und Experten interessierter zwischenstaatlicher und nichtstaatlicher Organisationen einschließlich OCIMF teil. Das OCIMF hat seit 1971 beratenden Status.
Darüber hinaus sind das OCIMF und seine Mitglieder an unterschiedlichen Besprechungsphasen beteiligt, z. B. in den Korrespondenzgruppen, die zwischen den formellen Sitzungen organisiert werden. Während die Ausschüsse über technische Fragen entscheiden, werden die technischen Einzelheiten an die Unterausschüsse delegiert, die dann Arbeitsgruppen bilden, in denen die jeweiligen Themen von Experten eingehender erörtert werden. In jeder Phase können Rückmeldungen gegeben und Entscheidungen angefochten werden. Dadurch hat das OCIMF zahlreiche Möglichkeiten zur Mitwirkung.